Workshop: »Leben im Anthropozän. Ökologie, Politik, Religion«. Ein Gespräch zur Enzyklika »Laudatio si« (Stift Melk)
Ein Workshop mit Andreas Weber, Kurt Appel und Eva Horn (Stift Melk)
Die sogenannte Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus hat großes Aufsehen erregt. Die klare Positionierung des Oberhaupts der katholischen Kirche für eine in jeder Hinsicht ›ökologische‹ Haltung und ihre theologische Begründung brachte ihm jedoch nicht nur Lob, sondern auch Kritik ein. Denn die Enzyklika betont ein Programm, dessen Verständnis des Werts zukünftigen Lebens, der Betonung heteronormativer Familienmodelle und ihrer religiosen Sanktionierung den Vertretern der Umweltbewegung zum Teil bitter aufstößt.
Im Gespräch mit Andreas Weber (»Lebendigkeit. Eine erotische Ökologie«, Kösel 2014), Kurt Appel (Katholische Theologie, Wien) und Eva Horn (Germanistik, Wien) wurden im Workshop Fragen nach der Rolle von Religion im Anthropozän, den Möglichkeiten einer post-säkularen Natur und der Bedeutung des biblischen Paradieses für Vorstellungen einer ökologisch nachhaltigen Lebensweise von Mensch und Natur diskutiert.
http://autor-andreas-weber.de/warum.html
http://www.kurt-appel.at/
Solvejg Nitzke · 21. Juni 2017, 11:58 Uhr