SPP 1688 Ästhetische Eigenzeiten - Abschlusstagung **DIE TAGUNG FÄLLT AUS WEGEN DER MASSNAHMEN GEGEN DIE AUSBREITUNG DES CORONAVIRUS**
Harnack-Haus Berlin, Ihnestraße 16-20, 14195 Berlin
13. März 2020, 13:00 Uhr
Das DFG-Schwerpunktprogramm 1688 „Ästhetische Eigenzeiten. Zeit und Darstellung in der polychronen Moderne“ beschäftigt sich seit seiner Einrichtung im Jahr 2013 aus der Perspektive verschiedener Disziplinen mit dem Verhältnis von Zeit und Darstellung. Es geht davon aus, dass Zeit nicht als eine abstrakte chronometrische Ordnung begriffen werden kann, sondern erst als materiell sichtbar gemachte, gemessene, dargestellte, ausgedrückte, erkannte, erlebte und bewertete Zeit Realität gewinnt und stets abhängig von kulturellen Wahrnehmungs- und Bewertungszusammenhängen ist. Das Schwerpunktprogramm untersucht, wie Zeitlichkeit in ihrer kulturellen und historischen Vieldeutigkeit in der Form ›ästhetischer Eigenzeiten‹ erfahrbar gemacht und reflektiert wird.
Innerhalb der sechsjährigen Projektlaufzeit, die in der ersten Förderphase 15 und in der zweiten Förderphase 14 Teilprojekte vereinte, haben 2 Auftakttagungen, 5 Jahrestagungen und 2 Sommerschulen sowie mehr als 30 Workshops stattgefunden. Mehr als 20 Sammelbände und Monografien sind bereits erschienen.
Im Rahmen der Abschlusstagung am 13. März 2020 im Berliner Harnack-Haus soll eine Bilanz des Projekts gezogen werden. Zu dieser Bilanz gehören zunächst die Präsentationen von zwei zentralen SPP-Publikationen, dem Wörterbuch Formen der Zeit. Ein Wörterbuch der ästhetischen Eigenzeiten und dem Band Ästhetische Eigenzeiten der Wissenschaften. Mit Aleida Assmann Aleida Assmann und Armin Nassehi werden anschließend zwei durch ihre Expertise in Fragen der Zeitlichkeit ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre kritischen Einschätzungen dessen versuchen, was das Schwerpunktprogramm bewirkt hat. Eine Podiumsdiskussion soll schließlich danach fragen, was DFG-Schwerpunktprogramme in den Geistes- und Sozialwissenschaften leisten können.